Angesichts dieser Problematik gilt es Räume zu schaffen, die Kindern und Jugendlichen einen Ausgleich für diese Defizite bieten. Da konventionelle Spielorte nicht im selben Maß die Möglichkeit bieten selbstbestimmt auf die Umgebung zu reagieren hat sich in den letzten Jahren eine Gestaltungsform entwickelt, die sich vorrangig damit beschäftigt Kinder Ihr Umfeld im Spiel entdecken zu lassen. Im Vordergrund bei der naturnahen Spielraumgestaltung stehen nicht vorgefertigte Spielgeräte, sondern ein kindgerecht dimensionierter Raum der ein selbstbestimmtes Spielen ermöglicht. Ziel ist, einen sicheren Spielraum zu gestalten, der das Eingreifen von Erwachsenen so weit wie möglich unnötig macht und die Spielenden befähigt, gemäß ihrer eigenen Interessen und Fähigkeiten, ihr Spiel zu gestalten. Dazu ist ein naturnah gestaltetes Spielgelände welches zu kreativem Spiel auffordert und gleichzeitig Möglichkeiten zum Rückzug gibt bestens geeignet. Die Natur bietet Vertrautes und Abenteuer und sorgt so für vielfältige Aktivitätsanreize.
Sowohl von pädagogischer Seite, als auch von seiten der Unfallkassen, der Krankenkassen und der Bewegungswissenschaftler werden diese Spielräume als sinnvoll und kindgerecht empfohlen. Aber auch finanziell rechnen sich solche Spielplätze - sie sind bis zu 50% kostengünstiger als die herkömmlichen.